Am 7. Dezember 2013, um 21:40 Uhr, starteten wir in München und flogen über Dubai nach Saigon (Ho Chi Min City) in Vietnam. Nach ein paar Tagen in Saigon, sind wir mit Zügen und Bussen in Richtung Norden gefahren, über die Städte Nha Trang, Da Nang und Hue, bis nach Hanoi. Am ersten Weihnachtsfeiertag ging es dann per Flugzeug zurück nach Saigon und am 30. Dezember schließlich zurück nach München.

Ein um drei Stunden nach hinten verschobener Abflug bescherte uns überraschend nochmals einen vollen Tag in Saigon, den wir noch für weitere Besichtigungen bis zum frühen Nachmittag nutzen konnten. Ein Besuch im Historischen Museum der Stadt machte den Anfang. In dem alten Gebäude finden sich allerlei Ausstellungsstücke rund um die Geschichte Vietnams und Indochina. Das Museum befindet sich direkt in einem schönen Park im Osten der Stadt, welcher nahtlos übergeht, in den zoologischen Garten.

Diesem wiederum, ist ein kleiner Botanischer Garten angeschlossen. Auf dem Heimweg wurde nochmals an einer Straßenküche für eine kleines Mittagessen gestoppt, bevor es dann ins Hotel zum Packen zurück ging.

Am 30.12. um 0:40 Uhr ist dann unser Abflug von Saigon, über Dubai, nach München, wo wir am 30.12. um ca. 12:30 Uhr Ortszeit ankommen werden.





























































Heute war unser letzter Abend in Vietnam. Morgen Nachmittag Ortszeit fliegen wir schon wieder Richtung Heimat. Wir haben den heutigen Tag daher etwas ruhiger angegangen und haben lediglich einige Stadtteile mit Bus und zu Fuss erkundet. Auf unserem Spaziergang haben wir heute zuerst die buddhistische Vinh Nghiem Pagode besichtigt, die größte in der Stadt. Danach sind wir über einen Markt geschlendert, ein paar Leckereien probiert und eingekauft. Auf dem Weg zurück viel uns eine auffallend pinkfarben angemalte, katholische Kirche auf, die wir uns - um hier auch mal einen Ausgleich zu schaffen ;) - doch gleich mal von Innen angesehen haben.

Die Tan Ding-Kirche, wie ihr Name lautet, ist innen noch viel greller gestaltet als außen.

Steigern konnte die nur noch ein Besuch in zwei hinduistischen Tempeln (India Pagode oder An Do genannt).

Ach ja: zwischen durch haben wir dann noch das weihnachtlich geschmückte Kaufhaus Tax besucht.

Nach einer kurzen Ruhepause im Hotel ging’s dann am Abend mit dem Taxi im Tunnel unter dem Saigon-Fluß hindurch, um einen schönen Blick auf die nächtliche Skyline zu erleben.





































































































Der heutige Tag stand wieder ganz im Zeichen der Vietnamesischen Geschichte. Nach einem Spaziergang vom Hotel zum Saigon River stand zunächst ein besuch im Ho-Chi-Minh-Museum auf dem Programm. Auf zwei Etagen wird hier Personenkult pur betrieben. Onkel Ho würde sich im Grab umdrehen, hätte man ihn nicht in seinem Mausoleum in Hanoi - gegen seinen ausdrücklichen Willen - aufgebahrt und zur Schau gestellt. Die Ausstellung besteht zum größten Teil aus Fotos, Gemälden, Schautafeln und einigen, für uns an Skurilität nicht zu überbietenden, Stücken. So ist zum Beispiel ein über 50 Jahre altes Bonbon in einer Vitrine, das angeblich Präsident Ho Chi Minh einst einer Parteigenossin gegeben haben soll. Oder die Pinsel, mit denen ein Ho Chi Minh-Gemälde gemalt wurde. Besonders interessant ist auch das Radio, mit dem ein Anhänger Ho Chi Minhs im September 1969 die Todesnachricht des geliebten Präsidenten gehört hat! Und so weiter... Ansonsten befasst sich das Museum mit dem Lebensweg Ho Chi Minhs, seinen Reisen in die Welt.

Am Nachmittag sind wir dann mit Bussen zu den rund 60 km von Saigon entfernten Tunneln von Cu Chi gefahren. Ähnliche Anlagen, wie wir sie in der Demilitarisierten Zone schon gesehen haben. 250 Kilometer Länge soll das Tunnelsystem einst gehabt haben und am Ende des Vietnamkrieges lebten hier 16.000 Vietcong-Soldaten und haben sich vor den Amerikanern versteckt. Kleine Einstiegsluken von gerade mal 20 x 40 cm Größe und Tunnel in denen man sich nur in Hocke vorwärtsbewegen kann, sind hier zu sehen, ebenso tödliche Fallgruben. Die Tunnelanlagen waren mit allen notwendigen Einrichtungen, wie Hospital, Küche, Kommandoräume etc. ausgestattet.













































Gestern konnten wir leider keinen Bericht abliefern, da wir von Hanoi zurück nach Ho Chi Minh City geflogen sind und am Nachmittag mussten wir unsere Wäsche organisieren und unseren heutigen Ausflug vorbereiten. Dafür gibt es heute wieder jede Menge interessanter Bilder. Mit Bus, Fähre und dann wieder mit einem Bus haben wir uns heute in den 50 km von Ho Chi Minh City entfernten Mangrovenwald von Can Gio vorgearbeitet. Dort befindet sich die sogenannte Monkey Island auf der - wie der name schon verrät - wilde Affen leben. In den Mangrovensümpfen haben wir auch Schlammspringer, Winkerkrabben, riesige Spinnen und anderes Getier beobachten können. Spektakulärer waren nur noch die Krokodile, die sich im schlammigen Wasser tümmelten. Zugegeben, wir standen dabei auf einer sicheren Plattform, aber immerhin...

Mit einem Motorboot wurden wir dann auf einer sehr rasanten und kurvenreichen Fahrt, eng an den bizarren Wurzeln der Mangrovenbäume vorbei, zu einem ehemaligen Stützpunkt der Guerillakämpfer im Vietnamkrieg im Dschungel gebracht.

Zwischendurch haben wir in der nahegelegenen Stadt einen Marktbesucht, auf dem allerlei Meeresgetier zu bestaunen war.
Am späten Nachmittag sind wir dann wiederum mit Bus, Fähre und Bus zurück in die Stadt gefahren.

















































































































An unserem letzten Tag in Hanoi haben wir auch wieder einen ausführlichen Spaziergang durch die wichtigsten Stadtviertel unternommen. Heute haben wir jedoch gleich zwei Überraschungen erlegbt. Wir haben zuerst den Bach-Ma-Tempel besucht, danach sind wir zum Dong-Xuan-Markt. Dort werden unglaubliche Mengen an Textilien ausgepackt, umgeräumt, gestapelt, von links nach rechts geräumt und von rechts nach links. Riesige Ballen mit Jacken, T-Shirts, Schuhen etc. werden von überladenen Lastwagen und Mopeds angeliefert und verschwinden irgendwo in den engen Gassen zwischen den Verkaufsständen in der großen Markthalle. In einer Nebenhalle findet man alle denkbaren und undenkbaren Lebensmittel vor. Dort geht es ähnlich geschäftig zu.

Danach sind wir erneut zum West-See gewandert, um die dortige Tran-Quoc-Pagode zu besichtigen. Im Anschluß daran wollten wir nun endlich das Mausoleum von Ho Chi Minh besuchen, doch jedoch war gerade Mittagszeit und bereits geschloßen. Wir haben statt dessen Ho Chi Minus Wohnhaus und Präsidentenresidenz besucht, die sich nur wenige hundert Meter hinter dem Mausoleum befinden. Dazwischen liegt die kuriose Einsäulen-Pagode.

Das Wohnhaus Ho Chi Minus hat der fürhere Präsident Vietnams persönlich entworfen und liegt in einem idyllischen Park, direkt neben dem heutigen, prunkvollen Präsidentenpalast.

Beim Verlassen der Anlage wurden wir von einer musikalischen Veranstaltung überrascht, die vor der Kulisse des Ho-Chi-Minh-Mausoleums überrascht. Mehrere Künstler traten singend und tanzend auf und boten vor der nahen Mausoleum eine skrril anmutende Show.

Als wir zum Hotel zurück kamen, wurde wir von den Angestellten zu einer Weihnachtsparty für die Gäste und die Angestellten eingeladen. Da es sich um ein sehr kleines Hotel handelt, waren lediglich rund ein halbes Dutzend Gäste anwesend, mit denen wir uns gut unterhalten und einen sehr schönen Abend verbracht haben.

Für uns geht es morgen zurück nach Saigon/Ho Chi Minh City.

Allen Freunden zu Hause wünschen wir hiermit ein frohes Fest!

































































































































































Von 6:30 Uhr bis 19:30 dauerte heute unser Tag in der Stadt. Dabei sind wir ausschließlich zu Fuß durch die verschiedenen Viertel Hanois gelaufen. Angefangen haben am frühen Morgen im Regierungsviertel, rund um das Ho-Chi-Minh-Mausoleum, welches wir morgen voraussichtlich besuchen werden. Auf dem Weg dort hin konnten wir überall Menschen beim Frühsport beobachten. Die einen praktizierten Taijiquan, die anderen tanzten, und die meisten waren mit dem Federballspiel beschäftigt. Sogar quer über die Fußgängerwege wurden dazu Netze gespannt.

Danach sind wir zum Südufer des West Lakes (Hồ Tây), wo wir uns ein Frühstück gegönnt haben. In unmittelbarer Nähe haben wir den taoistischen Quan Than Tempel aus dem 11 Jahrhundert besucht. Danach sind wir zum „Literaturtempel“ (Văn Miếu-Quốc Tử Giám). Der Begriff Literaturtempel bezeichnet weder einen Tempel, noch diente die Anlage je religiösen Zwecken. 1070 erbaut, stellt die Anlage bis heute zwar das Hauptheiligtum Vietnams dar, gleichwohl handelte es sich von Anbeginn um die erste Akademie des Landes, in der zwischen 1076 bis 1915 die Söhne der Mandarine und verschiedene Hochbegabte der bürgerlichen Aristokratie unterrichtet wurden.

Eine längere Zeit sind wir durch die engen Gassen der Altstadt spaziert, abseits von allen touristischen Attraktionen - und umso interessanter wurde es!

Nächstes Etappenziel war das Hỏa-Lò-Gefängnis. Erbaut wurde das Gefängnis 1904 von den Franzosen, um vietnamesische Widerstandskämpfer zu inhaftieren und zu foltern. Während des Vietnamkriegs diente das Hỏa-Lò-Gefängnis den Nordvietnamesen als Gefängnis für amerikanische Kriegsgefangene. „Hanoi Hilton“ war in Anlehnung an die Hilton Hotels die ironische Bezeichnung amerikanischer Kriegsgefangener für das Hỏa-Lò-Gefängnis.

Südlich vom Hauptbahnhof verläuft eine kurze Strecke der Eisenbahngleise besonders dicht zwischen den Häuserzeilen hindurch. Wir haben den Zug um 13:20 abgewartet. Sobald die beiden Schrankenwärterinnen die Schranken zugeschoben hatten, näherte sich auch schon der Zug aus dem Bahnhof und fuhr nur wenige Zentimeter neben uns vorbei durch die Häsuerschlucht.

An der St-Josefs-Kathedrale konnten wir die letzten Vorbereitungen für Weihnachten beobachten, inklusive Weihnachtsmänner auf Motorrädern!

Und dann gibt es Mitten in Hanoi auch noch einen Chiemsee! Geschrieben Hoah-Kiem-See ;)

































































































































































Wir haben uns heute mit dem Bus etwas außerhalb Hanois bewegt und dort zwei Dörfer besucht, die sich auf zwei unterschiedliche, traditionelle Handwerke spezialisiert haben. Zuerst haben wir Van Phuc besucht, das sogenannte Seiden-Dorf, etwa 8 km südwestlich von Hanoi. Das ganze Dorf besteht praktisch nur aus Geschäften, die die lokal produzierten Seitenartikel verkaufen. Zu dem konnten wir einen Blick in eine Weberei werfen, wo auf historischen, mit Lochstreifen gesteuerten Webstühlen gearbeitet wird. Es gibt auch einen 1.000 Jahre alten Tempel mit einem schönen Garten zu besichtigen, der sich speziell der Seidenherstellung widmet.

uf unserem Spaziergang durch Van Phuc haben wir noch zwei weitere Tempel besichtigen können.

Nach einer kurzen Mittagspause sind wir nach Bat Trang gefahren und haben dort die Keramikwerkstätten bzw. den dortigen Keramik-Markt besucht. Die Besucher können sich an einer Töpferscheibe probieren und das selbstgetöpferte Stück brennen lassen und bemalen...





















































































































Heute haben wir eine Tagestour zur berühmten Bucht von Halong unternommen. Wir hatten eine individuelle Tour gebucht, keine Gruppe, daher hatten wir eine englischsprechende Begleitung und zu unserer Überraschung ein ganzen Boot für uns alleine. Das Auto holte uns um 8:30 Uhr im Hotel ab, dann machten wir uns auf den etwa 3 Stunden langen Weg nach Halong. Dort angekommen brachte uns ein Boot zu den unzähligen Inselchen in der Bucht von Halong. Die Crew auf dem Boot war sehr um unser Wohl bemüht und hat uns extra ein vegetarischen Mittagessen gekocht. Alle wollten dann auch noch Fotos von und mit ihren heutigen Gästen machen!

Nach der fahrt durch die engen Schluchten und vorbei an einem schwimmenden Dorf, haben wir an einer der Inseln angelegt und zwei Höhlen besucht. Die Beleuchtung in den Höhlen war zwar eher nach asiatischem Geschmack, aber der Besuch hat sich dennoch gelohnt. Aber nun lassen wir die Bilder sprechen:









































































































Heute haben wir die Vietnams Hauptstadt Hanoi erreicht, das nördlichste Ziel unserer Reise. Nach dem wir in unserem Hotel in Tam Doc bei Ninh Binh gefrühstückt hatten, wurden wir von zwei Motorrad-Taxis abgeholt: Koffer zwischen Lenker und Sitz, und wir mit Rucksack hinten drauf. Dass der Lenkradius durch das Gepäckstück dabei stark eingeschränkt war störte unsere Fahrer dabei offensichtlich wenig. Routiniert haben Sie uns bei der wenige Kilometer vom Hotel entfernten Bushaltestelle abgesetzt. Pünktlich um 9 Uhr kam auch schon ein Kleinbus, der uns dann nach Hanoi chauffierte, wo wir gegen Mittag ankamen.

Einchecken im Hotel, Mittagessen, ein kleiner Stadtbummel im Altstadtviertel rund um unsere Unterkunft waren heute alles, was wir erledigt haben. Hanoi werden wir in den kommenden Tagen noch ausführlich erkunden. Für morgen haben wir aber eine Tagestour in die Halong-Bucht gebucht. Dann gibt es auch wieder mehr Bilder; heute leider nur eine bescheidene Ausbeute:





















Heute haben wir auf einer ganztägigen Tour den Cuc Phuong Nationalpark, ca. 70 km von Ninh Binh entfernt, erkundet, sowie die ländliche Gegend dazwischen. Unser Fahrer hat uns pünktlich um 8 Uhr am Hotel abgeholt, dann ging die Fahrt durch eine abwechslungsreiche und faszinierende Karstgebiergslandschaft zum Cuc Phuong Nationalpark, der bereits 1962 eingerichtet worden ist.

Dort angekommen haben wir zunächst eine Station für bedrohte Affenarten besucht. Dort werden seltene Primaten gezüchtet oder aufgepäppelt und dann wieder Schritt für Schritt ausgewildert. Unterstützt wird die Station von Zoologischen Gärten aus der ganzen Welt, hauptverantwortlich ist die Frankfurter Zoologische Gesellschaft. Gleich im Anschluß haben wir eine Station für bedrohte Schildkröten besucht.

Nach einer Fahrt quer durch den Park sind wir einen 3 Kilometer langen Pfad, Berg auf und Berg ab, durch den Dschungel gewandert, bis zu einer Höhle, der Palace Cave, und einem 1000 Jahre alten Baumriesen.

Den gleichen Weg mussten wir dann wieder zurück zu unserem Fahrer, der uns dann zu einer weiteren Höhle gebracht hat, der Dong Nguoi Xua. Hier wurden 1966 u. a. prähistorische Werkzeuge gefunden. Nach einem steilen Aufstieg konnten wir die Höhle auf eigene Faust erkunden und machten dabei auch einen Fund: eine Handteller große Spinne!

Nach dem Besuch des Nationalparks sind wir wieder zurück gefahren, diesmal über diverse kleine Dörfer, endlose Reisfelder etc. Eine Bootstour durch ein System aus Bewässerungskanälen, pünktlich zum Sonnenuntergang, rundete den Tag ab.

Morgen Früh geht die Reise mit dem Bus weiter nach Hanoi.































































































































Auf unserer nächtlichen Fahrt mit dem Bus von Hue nach Ninh Binh sind wir zum Glück dem Regen entkommen. Dennoch war es nachts im Bus ziemlich kalt. Da halfen auch zwei Decken nicht mehr viel. Um 6 Uhr Früh - also kurz vor Sonnenaufgang - sind wir in Ninh Binh angekommen. Ein Taxi hat uns dann zu unserem Hotel im wenige Kilometer entfernten Tam Coc gebracht. Dort war alles noch ganz ruhig und wir wurden vom Nachtwärter begrüßt der kein Englisch gesprochen, aber gleich zum Telefon gegriffen und jemanden angerufen hat. Darauf kam aus einem der zahlreichen Gebäude auf dem Hotelgelände - es handelt sich um eine Art Museumsdorf mit historischen, vietnamesischen Häusern - eine junge Frau im Schlafanzug und hat uns herzlich begrüßt und in eines der offen Gebäude gebeten und zu warten, bis unser Zimmer fertig gemacht wird. Der Nachtwärter bot uns gleich eine Tasse Tee aus seinem privaten Kännchen an und setzte sich neben uns, worauf hin eine andere Frau auftauchte, ihn offenbar schimpfte, warum er uns denn den schlechten Tee angeboten hat und brachte uns geschwind eine neue Kanne, mit angeblich besserem Tee. Während wir also den heissen Tee, um kurz nach 6 Uhr morgens, in unsern klammen Fingern, hielten, sahen wir, wie im Hintergrund mehrere Angestellte flink umher eilten, um unser Zimmer bezugsfertig zu machen. Bettlaken von links, Handtücher von rechts, etc.

Nachdem wir uns dann etwas eingerichtet und aufgewärmt hatten, haben wir gleich morgens um 8 Uhr unser Besichtigungsprogramm gestartet. Nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt, befindet sich eine Bootsanlegestelle, wo man Boote samt Ruderer mieten kann. Die Fahrt ging entlang des Flusses in der so genanten „trockenen Halong-Bucht“, eine faszinierende Landschaft mit kuppelartigen Karstbergen und Reisfeldern. Zwischendurch ging die Fahrt unter Felsvorsprüngen und Grotten hindurch. Kurz vor Mittag waren wir wieder an der Ausgangsstelle in dem kleinen Ort, wo wir uns ein Fahrrad geliehen haben und die nähere Umgebung erkundet haben. Wir haben einen Tempel besichtigt, welcher auf drei Etagen in den Berg hineingebaut worden ist, haben einen umdokumentierten Tempel in einer Geheimnisvollen Höhle am Wegesrand selbst entdeckt und erkundet. Haben einen der Karstberge über mehrere Hundert Steinstufen erklommen, auf dessen Gipfel ein kleiner Tempel steht und von wo aus wir kurz vor Sonnenuntergang einen herrlichen Blick über die „trockene Halong-Bucht“ hat.































































































































































Heute hat der Regen etwas nachgelassen, dennoch war es nasskalt. Aber bevor wir heute Nachmittag mit dem Nachtbus Richtung Norden abreisen, haben wir dennoch die kaiserliche Zitadelle und ein Kaisergrab in Hue besucht. Kaiser Gia Long hat im Jahre 1802 die Zitadelle als Festung, Palast und Wohnstadt für die kaiserliche Familie, den Hofstaat und die Beamten errichten lassen, mit künstlichen Hügeln und Seen, Reisfeldern, Gärten, Tempeln. Heute kann man von den ursprünglichen 300 Gebäuden jedoch nur noch 80 sehen. Feuer, Überschwemmungen und Taifune, vor allem aber die Bombardierungen während des Vietnamkrieges trugen zum heutigen Zustand der Anlage bei. Die einzelnen Gärten und Abschnitte der Anlage sind durch Mauern und Tore voneinander getrennt.

Als wir uns der ehemaligen kaiserlichen Bibliothek näherten, haben wir aus der ferne schon Musik vernommen, die irgendwie so gar nicht zum Bild passte. Als wir eintraten, waren wir überrascht. Es vor dort eine Bühne und Bestuhlung aufgebaut und ein paar Pärchen haben dort zu lauter Tangomusik getanzt.

Nach der Besichtigung der Zitadelle haben wir noch die Grabanlage von Kaiser Tu Duc, etwa 7 km ausserhalb des Ortszentrums, besichtigt.

Am frühen Nachmittag haben wir dann unser Mittagessen eingenommen und für die Weiterfahrt gepackt. Wir werden um 17 Uhr mit dem Bus nach Ninh Binh weiterfahren, wo wir in den frühen Morgenstunden ankommen, und hoffentlich den Regen hinter uns lassen.





































































































































Wegen des nasskalten Regenwetters - typisch für den Winter in der Gegend um Hue - hatten wir unser Programm für heute ja abgeändert. Statt eines Stadtspaziergangs in Hue haben wir uns für eine Tagestour in die Entmilitarisierte Zone um die ehemalige Demarkationslinie zwischen Nord- und Südvietnam entschieden. Nach dem wir im Hotel gefrühstückt hatten, wurden wir vom gebuchten Fahrer pünktlich um 8 Uhr abgeholt. Dieser brachte uns Richtung Norden, nach Dong Ha, wo unsere Expertin für dieses Gebiet zustieg. Die ehemalige Geschichtslehrerin kennt sich Inder dieser Gegend hervorragend aus und konnte uns jegliche Details erzählen, über das ehemals geteilte Vietnam, über den Ho-Chi-Minh-Pfad, über den Vietnamkrieg - der hier übrigens „Amerikanischer Krieg“ genannt wird.

Erster Halt war der sogenannte „Rockpile“, den Einheimischen bekannt unter „Thon Khe Tri“. Dabei handelt es sich um einen 240 Meter hohen Karstberg, der zwischen 1966 und 1968 den amerikanischen Truppen als wichtiger Beobachtungsposten diente.

Dann ging unsere Fahrt weiter zur Dakrong Brücke. Hier stand einst eine hölzerne Brücke und war teil des Ho-Chi-Minh-Pfades, der ein logistisches Netz aus Straßen und Verkehrswegsystemen war, das von Nordvietnam nach Südvietnam reichte und zum Teil durch die Nachbarländer Laos und Kambodscha führte. Bereits im Indochinakrieg wurde der Pfad benutzt. Der Pfad diente auch während des Vietnamkriegs als logistische Unterstützung des Nordens für die im Süden kämpfende Nationale Front für die Befreiung Südvietnams. Der Pfad wurde nach dem nordvietnamesischen Präsidenten Ho Chi Minh benannt. Die Bezeichnung war jedoch nur im Westen gebräuchlich, in Vietnam wurde der Pfad als Đường Trường Sơn (Truong-Son-Straße) bezeichnet, benannt nach der Gebirgskette Truong Son in Zentralvietnam.

Dritter Punkt war dann Khe Sanh bzw. die damalige Khe Sanh Combat Base des United States Marine Corps. Herzstück der Basis war eine 1200 Meter lange Start- und Landebahn, die mit Aluminium-Lochplatten ausgelegt war.

1962 wurde mit dem Aufbau der Basis begonnen, 1964 trafen die ersten Truppen ein und im Januar 1968 begann die Belagerung durch nordvietnamesische Truppen, die bis Juli dauern sollte. Der beinahe tägliche Dauerbeschuß machte die Versorgung der Basis und der 6.000 amerikanischen Soldaten, die täglich rund 120 Tonnen Material benötigten, extrem schwierig. Dennoch gelang es, die Versorgung aus der Luft sicher zu stellen und die Stellung zu halten. Bis die nordvietnamesischen Truppen sich zurückzogen und die Amerikaner die Basis aufgaben. Hier unterscheiden sich jedoch die amerikanische und die nordvietnamesische Sichtweisen und jede Seite beansprucht für sich den Sieg. Auf dem Gelände der damaligen Militärbasis steh heute ein kleines Museum und einige Flugzeuge, Helikonpter und Panzer. Auch die Start- und Landebahn ist noch zu erkennen. Auf dem größten Teil der Anlage befindet sich heute jedoch eine Kaffeeplantage, dessen Kaffe wir vor Ort übrigens auch probieren konnten!

Vorletzter Punkt unserer Tour waren die Tunnel von Vinh Moc. Diese Tunnel in unmittelbarer Nähe zum Meer, entstanden, als sich die Familien in der Gegend zum Schutz vor Luftangriffen eine Höhlensystem gruben, in denen sie oft tagelang ausharren mussten. Die Tunnel hatten eine Gesamtlänge von 3 Kilometern und waren auf 3 Ebenen angeordnet. Später wurden die Tunnel vom Vietcong als Stützpunkt übernommen. Eine kleines Museum zeigt die Lebensbedingungen in den Tunneln und einige original Relikte.

Zum Abschluss haben wir zu Fuß die Hien-Luong-Brücke überquert und das zugehörige Museum besucht. Die Brücke führt über den Ben Hai Fluß, welcher zwischen 1954 und 1975 die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam darstellte. Die entmilitarisierte Zone umfasste ein Gebiet von 5 Kilometern auf jeder Seite.





























































































Heute haben wir uns wieder weiter nach Norden vorgearbeitet und sind mit dem Zug von Da Nang nach Hue gefahren. Im Hotel haben wir unser Frühstück eingenommen, dann noch einen kleinen Spaziergang durch Da Nang gemacht. Um 11 Uhr haben wir dann aus dem Hotel ausgecheckt und uns zum Bahnhof begeben, wo pünktlich um 11:50 Uhr unser Zug abgefahren ist. Wie uns der Wetterbericht schon vorher prophezeit hatte, begann es ab der halben Strecke nach Hue zu regnen. Über der Gegend hängt für die kommenden zwei Tage eine Regentief, so dass wir die Tage dort etwas anders planen müssen. Die Zugstrecke führt größtenteils direkt an der Küste entlang und bietet spektakuläre Ausblicke, aber leider waren die Berge wolkenverhangen und die Sicht aufs Meer diesig.

Nach etwa zweieinhalb Stunden haben wir dann Hue erreicht und wurden von einem Taxi zum Hotel gebracht. Trotz Regens, haben wir uns mit einsetzender Dunkelheit - und mit geliehenen Schirmen - zum ehemaligen Kaiserpalast in der Zitadelle aufgemacht. Doch dort erwartete uns die nächste Enttäuschung: Das „Mittagstor“, die Hauptattraktion der Festungsanlage, ist komplett in ein Baugerüst eingehüllt und nicht zugänglich!

Ein weiterer Grund unsere Pläne zu ändern. Wir werden nicht erst am 18. Dezember weiterreisen, sondern bereits am Nachmittag des 17. Außerdem machen wir morgen eine ganztägige Tour außerhalb Hues. Die Innenstadt von Hue werden wir erst übermorgen, vor unserer Abreise verkürzt besichtigen.

Da es bedingt durch die Zugfahrt und das schlechte Wetter heute weniger Fotos zu sehen gibt, gibt’s etwas mehr Text zu lesen, ein paar Hintergrundinformationen zu unserem heutigen Aufenthaltsort:

Hue ist eine Stadt in Zentralvietnam mit ca. 300.000 Einwohnern, gelegen am Hong Giang (Parfümfluss). Hue war von 1802 bis 1945 Hauptstadt Vietnams und ist heute die der Provinz Thừa Thiên-Huế.
Die Zitadelle mit der Verbotenen Stadt, die nach dem Vorbild in Peking entstand, wurde 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Vom 3. Januar bis zum 3. März 1968 war Hue während der Tet-Offensive Schauplatz erbitterter Häuser- und Straßenkämpfe zwischen Nordvietnamesen auf der einen und Südvietnamesen sowie US-Marines auf der anderen Seite (Schlacht um Hue). Dabei wurde die Stadt zum Großteil zerstört und zehntausende Zivilisten obdachlos. 5.000 nordvietnamesische und 452 südvietnamesische Soldaten sowie 216 US-Marines wurden getötet.
Die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam verlief nördlich der Stadt. Die sogenannte „Entmilitarisierte Zone“ erlebte während des Vietnamkrieges schwerste Kämpfe.



















Heute klingelte um 5:50 unser Wecker, denn wir wollten mit dem Bus zum etwa 80 Kilometer entfernten My Son fahren. Aber gleich zu Beginn kam alles ganz anders. Wir haben sogar das Frühstück ausfallen lassen und sind gleich nach dem Aufstehen zur nur wenige Minuten vom Hotel entfernten Bushaltestelle gegangen, um gleich den ersten Bus um 6:30 nach Hoi An zu erwischen. Dort wollten wir dann einen weiteren Bus nehmen, der uns zu den Tempelruinen von My Son bringt.

An der Bushaltestelle angekommen, hat uns ein Taxifahrer angesprochen. Er hat uns für einen sehr günstigen Preise die Fahrt nach My Son angeboten. Zunächst skeptisch angesichts solcher Angebote, haben wir aber dennoch zugesagt, denn ein Taxi brachte uns einen erheblichen Zeitvorteil, so konnten wir nicht nur die Tempel bei My Son besichtigen, sondern anschließend auch noch den Marble Mountain.

Die Tempelanlage in My Son wurde vom Cham-König Bhadravarman im 4. Jahrhundert errichtet und war dem hinduistischen Gott Shiva geweiht. Da der Vietcong sich Ende der 1960er Jahre in den Ruinen der Tempel versteckte, überzog die amerikanische Luftwaffe das Gebiet mit einem Bombenteppich und zerstörten so die meisten der einzigartigen Tempeltürme.

Auch heute kann man noch einige der Bombenkrater sehen, die wie kleine Tümpel mit Wasserlilien wirken. Es wird auch ausdrücklich davor gewarnt, die vorgegebenen Pfade zu verlassen, da im umliegenden Dschungel noch viele nicht detonierte Minen und Bomben vermutet werden.

Nach der Besichtigung von My Son brachte uns der Fahrer zurück, in Richtung Da Nang, wo kurz vor der Stadt unverhofft 5 Berge aus dem Flachen Boden ragen. Die 5 Berge tragen die Namen der 5 Elemente Wasser, Feuer, Erde, Luft und Holz. Auf ihren Kuppen und in Ihren Höhlen befinden sich Heiligtümer, die während des Krieges den Guerillas als Beobachtungsposten dienten. Wir sind 200 Steintreppen auf den Thun Hon (Wasser) gestiegen. Oben angekommen befindet sich eine recht hübsche Pagode und eine Höhle mit diversen Tempelnieschen und Buddhastatuen. Von einer Aussichtsplattform hat man ausserdem einen schönen Blick auf den China Beach, den Erholungsstrand der US-Arme während des Krieges.

Mit einem Stadtrundgang in Da Nang haben wir das touristische Programm in dieser Gegend abgeschlossen und reisen morgen in die alte Kaiserstadt Hue weiter.

























































































































Nach dem wir nach einer langen Busfahrt sind wir heute Früh in Da Nang angekommen. Von dort aus haben wir die historische Hafenstadt Hoi An besucht.

Die alte Hafenstadt Hoi An lag schon lange an den Handelswegen zwischen Ost und West, bevor sich im 16. und 17. Jahrhundert Chinesen und später auch Japaner, Holländer und Inder hier ansiedelten.

Der Ort entwickelte sich schnell zu einem der wichtigsten Handelszentren und Schiffe aus aller Welt steuerten den Hafen an.
1999 wurde die Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Hier einige Impressionen:















































Am Morgen haben wir gleich das Büro des Busunternehmens aufgesucht, um unsere Weiterfahrt zu planen bzw. Tickets zu kaufen. Und Anschließend ginge dann zu Fuß quer durch die Stadt, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Beim Kauf des Bustickets haben wir erfahren, dass es keine Busverbindung am Tag in Richtung Norden, zu unserer nächsten Etappe Da Nang gibt, sondern lediglich einen Nachtbus. So haben wir uns entschlossen schon heute Abend wieder weiter zu reisen.

Das Besichtigungsprogramm viel daher heute etwas straffer aus als sonst. Aber dennoch konnten wir einen schönen Spaziergang durch die quirlige Stadt machen. Zunächst sind wir Richtung Norden gelaufen, bis zu den Türmen von Po-Nagar. Bei der Anlage handelt es sich um eine Ursprünglich hinduistische Kultstätte die zwischen dem 7. und 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Von den ursprünglich 8 Türmen stehen heute nur noch 4. Inzwischen wurde aus der Anlage auf dem Cu-Lao-Hügel eine buddhistische Kultstätte.

Im Anschluss daran sind wir noch zu Long-Son-Pagode und auf den dahinter liegenden Hügel mit einer liegenden und einer sehr gorßen, sitzenden Buddhafigur.

Am Frühen Nachmittag ging es dann zum Packen und Frischmachen zurück ins Hotel, denn gegen 18:30 werden wir mit dem Bus weiter nach Da Nang fahren, wo wir Morgen gegen 7 Uhr in der Früh ankommen werden.



























































Gleich nach dem Frühstück im Hotel sind wir mit unserm Gepäck zu Fuß zur etwa 10 Minuten entfernten Bushaltestelle gegangen und haben dort auf den Bus gewartet, der uns nach Nah Trang bringen sollte. Pünktlich um 8:15 ging die Fahrt los.

Der Bus war etwas gewöhnungsbedürftig, stellte sich aber während der fahrt als sehr bequem heraus. Wenn auch alles andere als Pünktlich.

Es handelte sich nämlich um Liegesitze. Davon gab es im Bus drei Reihen, in zwei Etagen. Die oberen Etagen waren dabei über jeweils kleine Leitern zugänglich. Die Liegesitze waren sehr bequem, und es lies sich dabei die lange Fahrt gut aushalten. Die gesamte Strecke betrug etwa 450 Kilometer und wir benötigten mit zwei kurzen und einer längeren Mittagspause bis circa 19 Uhr, bis wir am Zielort angekommen sind. Das waren fast 3 Stunden später, als ursprünglich geplant. Während der Fahrt wurden wir zeitweise mit - für unsere Augen und Ohren befremdlichen - TV-Shows auf den im Bus montierten Flachbildschirmen unterhalten. Den mitreisenden Einheimischen hat es aber offensichtlich gefallen.

Apropos Geschmack: Eine Erkenntnis unsere Reise bisher ist auf alle Fälle, dass man über die ideale, die angenehmste Farbtemperatur von Glühbirnen und Beleuchtungen in Wohnungen, Restaurants und Fahrzeugen (z. B. Busse) offenbar geteilter Meinung sein kann.

Was für uns kalt und ungemütlich erscheint, scheint unseren asiatischen Freunden besonders zu gefallen. Warmes Licht hingegen wird offenbar verpönt. Vielleicht erscheint es als zu altmodisch, nicht modern genug? Wer weiß - wir werden es nie ergründen.

Eine zweite Erkenntnis ist einmal mehr: Der schwächere im Verkehr hat die schlechteren Karten. Ein Fußgängerzebrastreifen gilt rein gar nichts und ist die Farbe nicht wert, mit der er auf die Straße gepinselt wurde. Man muss schon froh sein, nicht angehupt zu werden, wenn man es wagt, an einem Zebrastreifen die Straße zu überqueren. Aber unser heutiger Busfahren hat dem ganzen nochmals die Krone aufgesetzt. Ein Überholmanöver anzusetzen, obwohl eindeutig Gegenverkehr auf das eigene Fahrzeug zusteuert, diesen auch noch anzuhupen, den Überholvorgang dann aber doch noch in letzter Sekunde abzubrechen, ist schon dreist.

Woran es wirklich lag, dass wir 3 Stunden verspätet in Nah Trang angekommen sind, konnten wir nicht ausmachen. Es gab eigentlich keine nennenswerten Verzögerungen.

Jedenfalls werden wir uns morgen den ganzen Tag die Provinzhauptstadt am Südchinesischen Meer näher ansehen...













Nach einem original vietnamesischen Frühstück, einer scharfen Nudelsuppe „Bun Bo Hue“, haben wir uns heute mit dem Bus Richtung Cholon, dem chinesischen Viertel von Saigon bewegt und einige der zahlreichen chinesischen Tempel und Pagoden besucht. Cholon ist der älteste erhaltene Stadtteil, in dem aus Südchina geflüchtete Chinesen und ihre Nachfahren seit etwa 300 Jahren leben und Handel treiben. In diesem Stadtteil stehen daher auch die meisten der über 180 Pagoden und Tempel Saigons. Den geschäftstüchtigen Chinesen ist wohl auch der Binh-Tay-Markt zu verdanken, ein zweistöckiges Gebäude mit Innenhof. Dort reihen sich in engen Gassen, durch die kaum ein Durchkommen ist, Marktstand an Marktstand. Von Haushaltsartikeln, Textilien aller Art, Kosmetika, über Spielwaren und Kitsch auf der einen Seite, hin zu exotischen Lebensmitteln auf der anderen Seite, ist von von den Farben, den Gerüchen, den Farben und den Mengen einfach überfordert.

Den Abschluss machte heute der Besuch der Pagode des Jadekaisers, der Phuoc-Hai-Tu-Tempel, seine Figur gehört zu den meistverehrten Gestalten der maoistischen Philosophie. In Vorhof befindet sich ein Teich mit unzähligen Schildkröten, die von den Gläubigen gestiftet werden, da diese Tiere bei Chinesen und Vietnamesen als Symbol für ein langes Leben gelten. Und zum Ausklang habe es heute natürlich wieder ein echtes vietnamesisches Abendessen: Gebratener Tofu mit frittiertem Zitronengras, Kürbisblüten mit Knoblauch, sowie ein Curry mit Kartoffeln, Karotten und Tofu. Morgen Früh werden wir Saigon/Ho Chi Minh Stadt in Richtung Nord-Ost verlassen und fahren nach Nah Trank. Anstatt mit dem Zug, haben wir uns dazu entschlossen, diese Strecke mit dem Bus zu fahren, da die Fahrzeit etwas kürzer ist. Wir sind schon sehr gespannt...

































































































































































Gestern Abend sind wir etwas verspätet, aber gut in Saigon / Hob Chi Minh City angekommen. Und heute morgen haben wir uns gleich auf den Weg gemacht, SIM-Karten für unsere Telefone zu besorgen. Den Tag haben wir damit verbracht, uns zu akklimatisieren und die Stadt etwas zu erkunden.

Eines steht schon jetzt fest: Saigon ist bisher die Stadt mit den meisten Mopeds auf den Strassen, in der wir bisher waren. Auf 8 Millionen Einwohner, sollen 4 Millionen Motorräder, Mofas, Motorroller kommen! Auf unserem Stadtspaziergang haben wir unter anderem den BenThanh-Markt besucht, die alte Hauptpost und dann auch noch den ehemaligen Präsidentenpalast, die heutige Wiedervereinigungshalle Thong Nhat.