Am Samstag, den 9. September, kurz nach 10 Uhr, startete unser Flug über Doha/Qatar nach Jakarta in Indonesien. Dort sind wir am Sonntagmorgen, kurz vor 8 Uhr Ortszeit angekommen. Nach ein paar Tagen in der Indonesischen Hauptstadt, sind wir mit dem Zug zu unseren jeweils nächsten Stationen erreicht: Bandung, Kampung Maga, Borobudur, Yogjakarta, Surakarta, den Vulkan Bromo. Von Surabaya sind wir dann zunächst zurück nach Jakarta geflogen, bevor wir einige Tage später unsere Heimreise angetreten sind.

Heute war nochmals ein Highlight unseres Besuchs in Indonesien: Wir haben die Familie unseres Freundes Gecoll in seinem Zuhause besucht. Nach einen Frühstück in der Nähe unseres Apartments, sind wir mit einem lokalen Bus in die 22 Kilometer entfernte Nachbarstadt von Jakarta, nach Tangerang gefahren. Dort hat uns Gecoll seiner Mutter, seinem jüngeren Bruder und weiteren Freunden vorgestellt.

Gecolls Bruder ist Lehrer für Geschichte, verkauft nebenbei aber Kaffee über das Internet. Klar, dass wir da auch eine Probepackung mitgenommen haben. Insgesamt hatten wir einen sehr lustigen Abend mit allen neuen Freunden, die wir kennenlernen durften. Spät am Abend sind wir zurück in unser Apartment gekommen.





















Am vorletzten Tag in Indonesien haben wir uns nochmals mit unseren Freunden getroffen. So langsam heißt es Abschied nehmen, von Indonesien, Jakarta und ein paar Freunden. Gecoll hat uns heute abgeholt und wir sind dann gemeinsam mit einigen Freunden und Bekannten zum Essen gegangen.

An die Verkehrsverhältnisse in Jakarte können wir uns einfach nicht gewöhnen: Um sich von einem Fleck in der Stadt zum anderen zu bewegen, muss man für eine einfache Fahrt mindestens eine Stunde Zeit einkalkulieren… das ist das einzige, was wir nicht vermissen werden.





Heute gibt es nicht viel zu berichten, ausser, dass wir von Surabaya zurück nach Jakarta geflogen sind. Nach dem Auschecken aus unserem Hotel in Surabaya, sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Unser Flug mit Garuda Indonesia startete um 15:30 Uhr.

Rund eine Stunde später sind wir dann in Jakarta gelandet. Erschreckend war, dass wegen des stetigen Verkehrschaos in der Stadt, die Taxifahrt vom Flughafen zu unserem Apartment (21 km) doppelt solange gedauert hat, wie der Flug!

































Unser zweiter und letzter Tag in Surabaya war wieder sehr abwechslungsreich. Den Anfang machten wir am Morgen im östlichen Teil Chinatowns, den wir gestern nicht mehr geschafft haben. Dort besuchten wir zuerst den chinesischen Tempel Klenteng Hong Tik Hian. Danach besuchten wir den Pasar Pabean. In der riesigen Markthalle türmten sich Knoblauch, Zwiebeln und Chili geradezu. Direkt an das chinesische Viertel schließt ein islamisch geprägter Stadtteil an, wo wir durch einen Basar geschlendert sind. Zum Mittagessen sind wir dann in die Grand City Mall gefahren. Um 13 Uhr haben wir uns dann mit unseren Freunden Kristin und Henokh getroffen, die mit uns einen Ausflug südlich von Surabaya geplant haben. Mit dem Wagen ging es eine gute Stunde stadtauswärts, in den District Porong.

Dort hat ein 2006 ausgebrochener Schlammvulkan 16 Dörfer überflutet. Der Schlammvulkan ist der weltweit Größte seiner Art und womöglich durch Gasbohrungen in Kombination mit einem Erdbeben ausgelöst worden. Von den Dörfern ist heute nichts mehr zu sehen, die Bevölkerung wurde umgesiedelt. Der Schlammvulkan ist nach wie vor aktiv und es müssen nach Expertenmeinung auch noch die nächsten 25 bis 30 Jahre gewaltige Schlammmassen abgepumpt und abtransportiert werden. Als Abschluss sind wir noch zu den Wonorejo Mangroven gefahren, die etwa eine gute halbe Stunde südwestlich von Surabaya liegen. Morgen geht es dann mit dem Flieger zurück nach Jakarta.





















































































Heute haben wir begonnen, Surabaya ein wenig zu erkunden. Nach einem etwas schwierigen Anfang, hatte es dann doch noch geklappt. Nach dem Frühstück im Hotel, sind wir mit einem Taxi zu einem etwas seltsamen Denkmal gefahren: Einem alten russischen U-Boot, mitten in der Stadt. Es ist ein Relikt aus der Neuguinea-Krise in den frühen 1960er Jahren. Das U-Boot wurde in Teile zerlegt an seinen heutigen Standort in der Stadt gebracht, wieder zusammengebaut und für Besucher zugänglich gemacht. Surabaya ist mit über 2.765.00 Einwohnern (Metropolregion 5.622.000 Einwohner) übrigens die zweitgrößte Stadt Indonesiens. Die Stadt verfügt über einen bedeutenden Hafen, ist Stützpunkt der indonesischen Marine und verfügt über diverse spezialisierte Schulen für nautische Berufe. Daher lag es nahe, den Hafen zu besichtigen, was sich allerdings schwierig gestaltete. Alle Hafenanlagen am Nord-Kay sind nicht zugänglich. Deshalb haben wir den Versuch zunächst aufgegeben und sind wieder etwas weiter südlich ins Zentrum gefahren.

Dort befinden sich die Überreste einer alten Hebebrücke aus holländischer Kolonialzeit. Die Brücke wurde 1945 zerstört und die Überbleibsel zerfallen leider vor sich hin. Wir sind dann entlang des Kalimas-Flusses Richtung Chinatown gelaufen, vorbei an ehemaligen Lagerhäusern, ebenfalls aus der Kolonialzeit. Auf dem Fluß wurden früher die Güter vom Hafen ins Landesinnere transportiert. Heute dienen die Ruinen offenbar auch als Wohnraum für den armen Teil der Bevölkerung. Dennoch waren hier alle Menschen sehr freundlich und offen und wir wurden an jeder Ecke angesprochen, begrüßt und um Fotos mit uns gebeten. Besonders eindrucksvoll war der Besuch auf dem Fischmarkt. Hier musste Erwin sogar mit anpacken und ein Fass mit Fischen in die Markthalle tragen, was für großes Gelächter gesorgt hat! Vermutlich at sich noch nie ein westlicher Tourist in diese Gegend verlaufen.<













































































































Heute hieß es Abschied nehmen von Dian und Rudi und ihrem tollen Gästehaus in Batu. Bevor wir aber auf den heutige Tag eingehen, noch ein Nachtrag zu gestern Abend: Wir waren mit Dian und Rudi nach unserem Ausflug zu den diversen Märkten beim Mittagessen und dann am Abend noch einmal in Malang beim Abendessen im Restaurant des Hotels Trug. Die einzelnen Zimmer des Restaurants gleichen eher einer Kunstsammlung oder einem Museum. Heute morgen packten wir unsere Koffer, dann haben uns Dian und Rudi zum Bahnhof nach Malang gebracht.

Sie waren die besten Gastgeber, die man sich nur vorstellen kann. Wir haben uns sehr wohl in ihrem unglaublich geschmackvoll gestalteten Gästehaus gefühlt und wünschen den beiden viel Freude und Erfolg! Schließlich sind wir mit dem Zug von Malang nach Surabaya gereist. Bei 36 Grad war es nicht gerade angenehm, zum Glück dauerte die Fahrt aber nur zweieinhalb Stunden. Die kommenden zwei Tage werden wir uns nun Surabaya ansehen, vor es dann wieder zurück nach Jakarta geht.

















































Dian und Rudi haben uns heute in Batu und in Kampung diverse Märkte und ein buntes Dorf gezeigt. Den Anfang machten wir auf einem Markt in Batu. Dort gab es neben Obst, Gemüse, Fleisch und anderen Lebensmitteln, auch Haushaltsgegenstände, Werkzeuge und allerhand Trödel zu bestaunen gab. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die engen Gassen der Marktstände, sind wir nach Malang gefahren. Dort haben wir am Bahnhof unser Zugticket für morgen gekauft. Danach ging zum Mittagessen und anschließend zeigten uns Dian und Rudi das Dorf Kampung Warna in Malang.

Hier haben die Bewohner aus einem einst heruntergekommene Stadtteil mit viel Farbe und Fantasie ein buntes Fleckchen in mitten der Millionenstadt geschaffen. An den Hängen zum Fluß gelegen, kann man hier enge Gassen und Stiegen zwischen den Wohnhäusern der freundlichen Bewohner herumwandern. Am Schluß unseres Tagesausflugs besuchten wir noch einen Vogelmarkt in Malang. Morgen müssen wir uns leider schon wieder verabschieden und werden mit dem Zug nach Surabaya weiterfahren…



















































































































Wir hatten heute eine sehr kurze Nacht: Um 0:30 Uhr wurden wir von einem Fahrer abgeholt, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Bromo Tengger Semeru Nationalpark zu sein. Dort sind wir rund 2 Stunden Später angekommen und mussten in einen Geländewagen umsteigen, der uns dann auf einer weiteren einstündigen Fahrt zum Aussichtspunkt über der Sandmeer-Caldera im Bromo-Tengger-Semera-Massiv brachte. Die Sandmeer-Caldera hat eine Ausdehnung von etwa 8,5 x 10 Kilometern. In deren Inneren befindet sich u. a. der aktive Vulkan Bromo. Vom Aussichtspunkt beobachteten wir zunächst den Sonnenaufgang.

Danach ging es mit dem Geländewagen hinab, in die Caldera, die wir durchquerten und dann schließlich am Fuße des Bromo ankamen. Nach einem 2 Kilometerlangen Fußmarsch, erfolgte der Aufstieg zum Kraterrand, von wo aus man tief in den laut fauchenden und rauchenden Krater des Vulkans blicken kann.Nach dem Abstieg brachte uns der Geländewagen wieder zum Auto und dann machten wir uns auf die Rückfahrt in unser Gästehaus nach Batu, wo wir am frühen Nachmittag ankamen.





























































Nach einem super leckerem Frühstück haben uns Dian und Rudi heute zu zwei Wasserfällen und heißen Quellen begleitet. Unsere Gastgeber Dian und Rudi haben uns am Morgen mit einem tollen Frühstück auf der Terrasse des Gästehauses verwöhnt. Frisches selbst gebackenes Brot, Ei, ein leckerer Kaffee und Obstsalat wurden uns serviert. Danach waren wir bereit zu einem Ausflug in die nähere Umgebung um Batu. Zunächst sind wir zu heißen Quellen am Fuße eines Vulkans gefahren. Dort gibt es zwar auch ein offizielles Bad mit Schwimmbecken, jedoch haben wir es vorgezogen, zu einem kleinen Wasserfall in der Nähe zu wandern, mit einem natürlichen Whirlpool.

Nach einem ausführlichen Bad im angenehm warmen Wasser, ging es dann weiter zu einem kleinen Café, zu einem Mittagessen. Anschließend haben uns Dian und Rudi noch einen spektakulären Wasserfall im Dschungel gezeigt. Und die kommende Nacht wird kurz werden: Um Mitternacht brechen wir auf, zum Mount Bromo, um dort rechtzeitig vor Sonnenaufgang anzukommen…

























Am 17. Tag unserer Reise haben wir uns von Yogyakarta verabschiedet und sind nach Malang und Batu gereist. Um 7:45 Uhr ist unser Zug in Yogyakarta abgefahren und nach genau 7-stündiger Fahrt in Malang, Ost-Java, angekommen. Dort am Bahnhof wurden wir bereits von Dian und Rudi empfangen, die uns dann auf einer weiteren einstündigen Autofahrt zu ihrem Gästehaus in den Bergen um Batu gebracht haben.

Hier werden wir uns die nächsten 4 Tage wohlfühlen und diverse Ausflüge und Besichtigungen unternehmen, unter anderem eine Fahrt zum Mount Bromo.













Unser heutiges Besichtigungsprogramm beschränkte sich auf das innere Stadtgebiet von Yogyakarta. Zuerst sind wir zum Taman Sari gefahren, zu den königlichen Bädern im Garten von Sultan Hamengkubuwono (1755 - 1792). Zu besichtigen gibt es dort einen Komplex mit insgesamt 3 Pools, einigen kleinen Gebäuden und hohen Mauern, die den Garten umgeben. Unweit des Badekomplexes, befindet sich die unterirdisch angelegte Moschee Sumur Gumuling.

Ursprünglich als Wasserkanal angelegt, wurde das ungewöhnliche Bauwerk später als Gebetshaus verwendet. Die dritte und letzte Station war die Zigarrenmanufaktur PT Taru Martani. Die Manufaktur fertigt seit 100 Jahren Zigarren, sowohl für den einheimischen, als auch für den internationalen Markt. Bei einer Führung durch die Produktionsstätte konnte man sämtliche in Handarbeit ausgeführten Arbeitsschritte verfolgen.



































































































Die Tempelanlage Prambanan, 18 Kilometer außerhalb Yogyakarta, stand heute auf unserem Besichtigungsprogramm. Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage in Indonesien und einer der größten hinduistischen Tempel in Südostasien. Die Anlage mit dem 47 Meter hohen Hauptturm, wurde um das Jahr 850 errichtet und zählt seit 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Legende nach soll hier ein Prinz in nur einer Nacht insgesamt 1000 Tempel erbaut haben. Die Prinzessin Loro Djonggrang, um die der Prinz freite, verschmähte ihn und stellte ihm die unlösbare Aufgabe, 1000 Tempel in einer Nacht zu bauen. Als 999 Tempel mit Hilfe von Dämonen fertig waren, erkannte die Prinzessin ihre missliche Lage und ersann eine List.

Sie ließ Feuer am Horizont anfachen und täuschte damit den Sonnenaufgang vor. Die Aufgabe wurde vom Prinzen nicht erfüllt und er konnte die Prinzessin nicht heiraten. Zur Strafe soll er sie in den tausendsten und zugleich größten Tempel von allen verwandelt haben. Auf dem weitläufigen Gelände der Tempelanlage, wurden wir bei unserem Besuch zufällig auch Zeuge eines Singvogel-Wettbewerbs mit hunderten von Teilnehmern. Die gesamte Parkanlage um die Prambanan-Tempel war voll mit Picknickdecken, Vogelkäfigen und Essensständen.















































































Heute sind wir von Borobodur zurück nach Yogyakarta gefahren, wo wir die nächsten 2 Tage bleiben werden. Gegen Mittag sind wir losgefahren und am frühen Nachmittag in Yogyakarta angekommen. In Yogyakarta leben rund 511.000 Menschen. Die Stadt war während des Indonesischen Unabhängigkeitskriegs von 1945 - 49 die Hauptstadt Indonesiens und liegt in einer aktiven Vulkanregion, mit den Vulkanen Merapi und Merbabu in unmittelbarer Nähe.

Eigentlich Stand die Besichtigung einer Zigarren-Manufaktur auf unserer Liste, aber als wir dort ankamen, war diese leider schon geschlossen. Am Montag werden wir es erneut probieren… Nach einem Spaziergang durch die Stadt - bei dem wir von einer Tanzgruppe auf der Straße überrascht wurden - und einem Abendessen, sind wir heute ziemlich früh und müde ins Hotel zurück.



























Unser Wecker hat uns heute um 3:20 Uhr geweckt, damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang zum UNESCO Weltkulturerbe, der Tempelanlage Borobodur, kommen. Danach haben wir in einem benachbarten Dorf ein weniger bekanntes, aber umso kurioseres Bauwerk besucht. Für Tagesbesucher öffnet Borobodur erst ab 6 Uhr seine Pforten, zu spät, um von den Terrassen der Tempelanlage den Sonnenaufgang zu verfolgen. Es gibt jedoch ein spezielles Sunrise-Ticket, mit dem man ab 4:30 Uhr Zutritt hat. Weder der höhere Preis für den Eintritt noch die frühe Stunde schreckt scheinbar die Besucher ab, von denen wir zahlreich umringt waren. Leider war auch der Himmel am Morgen etwas zugezogen, so dass das Aufgehen der Sonne nicht wirklich verfolgt werden konnte. Die Lichtstimmung war aber dennoch ganz passabel und mit etwas Geduld und Geschick konnte man auch Fotos ohne andere Touristen im Bild hinbekommen. Das frühe Aufstehen hat sich aber auf alle Fälle gelohnt, denn zum einen kommt der Großteil der Besucher erst nach dem Frühstück und über die restlichen Stunden des Tages verteilt, zum anderen ist man auf der Tempelanlage gnadenlos der Sonne ausgesetzt. Borobodur (auch Borobudur) ist das bedeutendste Bauwerk des Buddhismus auf Java und wurde zwischen 750 und 850 erbaut. Es wurde unter vulkanischer Asche und Urwaldvegetation begraben und vergessen. Erst 1814 wurde es wiederentdeckt und 1835 von Europäern freigelegt. von 1973 bis 1984 wurde Borobodur grundlegend saniert und ist seit 1991 UNESCO Weltkulturerbe. Das quadratisch angelegte Bauwerk hat eine Seitenlänge von 123 Metern und ist über 9 Stockwerke hoch. Die oberste, zentrale Stupa hat einen Durchmesser von 11 Metern. Nach dem Besuch der Tempelanlage sind wir in unser Gästehaus zurückgegangen, das praktischerweise auf der anderen Straßenseite liegt, um zu Frühstücken.

Danach haben wir uns mit einem Wagen zu einem etwa 10 Minuten entfernt gelegenen Bukit Rhema bringen lassen, von dem wir zuvor schon gehört hatten, dass es hier ein merkwürdiges Bauwerk geben soll. Aus dem Auto ausgestiegen, mussten wir zuerst eine wackelige, aber robust erscheinende Bambusbrücke überqueren und Stufen auf einen ziemlich steilen Berg erklimmen. Oben erwartete uns die sogenannte "Chicken Church" ("Gereja Ayam" = "Hühner-Kirche"). Es handelt sich um ein in den 1990er Jahren errichtetes Gebetshaus in Form einer Taube. Da es aber alle Besucher an eine Henne erinnert, wurde es kurzerhand auch so genannt. Die Idee - oder besser die Vision - zu dem Gebäude hatte ein Exzentriker, dem dann allerdings die Geldmittel ausgegangen waren und der Bau nicht vollendet werden konnte, bis das Gebäude baufällig wurde und vom Einsturz gefährdet war. Inzwischen sind abgebrochene Stützsäulen im Inneren durch eine Stahlkonstruktion ersetzt worden und das Gebäude kann wieder gefahrlos betreten werden. Mehr noch: Treppen führen bis in den Kopf des Huhnes, respektive der Taube. Der offene Schnabel ist eine Art Balkon und oben auf dem Kopf befindet sich eine kleine Aussichtsplattform, von der man einen herrlichen Blick über den Dschungel, die zahlreichen kleinen Dörfer und sogar bis nach Borobodur hat. Jedenfalls ein schöner Kontrast zum touristisch überlaufenen Weltkulturerbe. Morgen reisen wir dann wieder zurück nach Yogyakarta.











































































Heute Früh haben wir uns im Gästehaus zwei Fahrräder ausgeliehen und haben auf einer Tagestour einige Dörfer rund um Borobudur erkundet. In der flachen Gegend wird neben Reis, Bohnen, Süßkartoffeln, Chili und Mais auch sehr viel Tabak angebaut. Die geernteten Blätter werden geschnitten und dann auf Bambusmatten in der Sonne getrocknet und regelmäßig gewendet. Für den Transport des fertigen Tabaks werden Körbe aus Bambus geflochten und mit Rinde von Bananenstauden ausgekleidet. Auch dies durften wir in zwei Familienbetrieben beobachten. Auch die Herstellung von Tofu haben wir heute gesehen – und das Endprodukt dann natürlich auch probieren!

Ein wahrer Volkssport in Indonesien scheinen Taubenrennen zu sein. Die Vögel müssen dazu über eine Strecke von einigen Hundert Metern zielgenau auf einer mit mehreren Meter hohen Pfosten landen. Ihre Besitzer locken sie dort mit anderen Tauben an. Auch ein erster Tempel stand heute auf dem Besichtigungsprogramm: Candi Mendut, welcher auch zum großen Borobudur-Komplex gehört. Gleich neben an konnten wir den Garten eines Buddhistischen Klosters bestaunen. Und zum Abschluss wurden wir mit extra für uns frisch geernteten Kokosnüssen belohnt!







































































































































































Die nächste Etappe unserer Reise führte uns von Tasikmalaya, über Yogyakarta, nach Borobudur. Um kurz nach 10 Uhr sind wir mit dem Zug in Tasikmalaya gestartet. Nach einer 5 Stündigen Zugfahrt nach Yogyakarta, sind wir mit einem Taxi nach Borobudur gefahren, dies war nochmals eine Fahrt von über 2 Stunden, da der Verkehr in Yogyakarta ziemlich am zusammenbrechen war. Als wir endlich am Ziel angekommen sind, war es bereits dunkel.

Aber wir wurden mit einem sehr schönen Gästehaus belohnt. Direkt vor unserer Terrassentüre befindet sich ein Pool. Da wir vermuten, dass wir derzeit so ziemlich die einzigen Gäste sind, wird uns dieser wohl alleine bleiben. Morgen werden wir aber erst einmal alles für unsere Besichtigungen in den kommenden beiden Tagen organisieren…







































Den heutigen Tag haben wir ganz in Tasikmalaya verbracht. Wir besuchten traditionelle Handwerksbetriebe: Einen Familienbetrieb, in dem Schirme hergestellt werden, eine Manufaktur für Batik-Stoffe und eine Schreinerei. Den ersten Betrieb, den wir besuchten, war ein Familienunternehmen, der über mehrere kleine Wohnhäuser und Hinterhöfe verteilt, in einer ruhigen Wohnstraße gelegen, traditionelle Schirme aus Bambus herstellt. Bespannt werden die Schirme entweder mit verleimten Papier welches dann lackiert wird, oder mit Seidenstoffen. Alle Arbeitsschritte erfolgen in Handarbeit und die fertigen Schirme werden dann meist noch aufwändig bemalt. bis zu 100 solcher Schirme in unterschiedlichen Größen werden von den Mitarbeitern am Tag produziert. Unsere zweite Station war etwa 30 Gehminuten von der Schirmproduktion entfernt. In der Manufaktur werden in einem zeitintensiven Verfahren Batikstoffe nach traditionellem Vorbild produziert.

Dafür wird mittels Metallstempeln, speziellen Zeichengeräten die mit heißem Wachs gefüllt sind, oder - für günstigere Stoffe und größere Mengen - im Siebdruckverfahren Wachs auf Stoffbahnen aufgebracht. Anschließend werden die Stoffe von Hand gefärbt und danach das Wachs wieder aus dem Stoff ausgewaschen. Die Farbe dringt nur in die nicht mit Wachs überzogenen Stellen des Stoffs ein. Dies wird je nach gewünschter Zahl der Farben mehrfach wiederholt. Zum Abschluss haben wir in der Nähe noch eine kleine Schreinerei besucht, in der gerade Sitzmöbel für eine Schule hergestellt wurden. Morgen geht unsere Fahrt weiter Richtung Osten, mit dem Zug nach Yogyakarta und dann nach Borobudur.



























































































































1059 Stufen mussten wir heute rauf und wieder runter klettern, um unsere heutigen Ziele, das Dorf Kampung Maga und den Vulkan Galunggung zu besichtigen. Als Erstes stand Kampung Naga auf dem Programm. Als Fahrer hatten wir unseren freundlichen Taxifahrer von gestern gewinnen können. Nach einer einstündigen Autofahrt westlich von Tasikmalaya, sind wir in Kampung Naga angekommen. Genauer gesagt kurz davor. Denn der einzige Zugang zu dem in einem Tal gelegenen Dorf, sind genau 439 steinerne Stufen. Da es also keine Zugangsstraße gibt, gibt es dort keine Fahrzeuge. Die paar hundert Einwohner verzichten der Tradition wegen ebenso auf Elektrizität und auf fließendes Wasser. Um das Dorf besuchen zu dürfen, braucht man die Erlaubnis des Dorfältesten – oder man schließt sich einem Bewohner an, der gerne eine kostenlose Führung (eine kleine Geldspende ist allerdings gerne gesehen) macht und alle Fragen beantwortet. Ausser dienstags und mittwochs, da wollen die Dorfbewohner Ruhe vor Besuchern. Unser englischsprachiger Führer war Habib, der uns die Stufen hinunter begleitete, an den Reisfeldern auf der linken und dem Ciwulan Fluß auf der rechten Seite, zwischen den entstehenden Häuschen hindurch bis zum Dorfplatz. Dort wurden wir dann sogar in sein eigenes Haus hinein gebeten, in dem er und seine Mutter leben. Uns wurde Tee, Kaffee und Kuchen angeboten.

Nach einem interessanten Gespräch über sein Leben als Reisbauer in dem Dorf, wurden wir wieder zum Parkplatz nach oben begleitet. Die Fahrt führte uns nun weiter zum Galunggung, einem aktiven Vulkan, etwa 16 km nordwestlich von Tasikmalaya. Der letzte eruptive Ausbruch war in den Jahren 1982/83. Dabei wurden 22 Dörfer zerstört, 98 Menschen kamen ums Leben und alle vier Triebwerke einer in die Aschewolke fliegenden Boeing 747 von British Airway fielen komplett aus. Das Flugzeug verlor abrupt an Höhe, konnte jedoch im Gleitflug die Triebwerke wieder starten und in Jakarte notlanden. Nachdem wir die 620 Stufen erklommen hatten, gelangten wir zum Kraterrand, um den man zu zwei Drittel herum gehen kann. Im Inneren der Kaldera hat sich ein See gebildet. An der steilen Flanke des 2168 Meter hohen Berges ist am Vortag unseres Besuches ein Erdrutsch abgegangen und hat 3 Jäger, die auf der Jagd nach Vögeln waren, unter sich begraben, wie uns ein anwesender vom Suchtrupp mitteilte. Einer der Jäger konnte verletzt geborgen werden, von den anderen fehlte jede Spur. Auch auf dem Galunggung war nicht der Vulkan die Hauptattraktion, sondern offenbar wir. Jeder zweite der anwesenden Besucher wollte unbedingt ein Foto mit uns machen!













































































































Unsere nächste Station auf unserer Rundreise um Java ist Tasikmalaya. Von Bandung aus sind wir mit dem Zug angereist. Drei Stunden hat die Zugfahrt entlang von grünen Reisfeldern, kleinen Dörfern, Gebirgen und Vulkanen gedauert. Um 10 Uhr sind wir in Tasikmalaya angekommen. Kaum im Taxi zum Hotel, werden wir vom Taxifahrer angesprochen, ob er ein Foto mit uns machen darf.

Dies ist für uns inzwischen schon zur Routine geworden, da uns dies mehrfach täglich passiert! Tasikmalaya liegt im Südosten von Westjava und hat rund 808.000 Einwohner. Von hier aus werden wir die Umgebung in den kommenden 3 Tagen erkunden…









































Auch heute haben wir die Umgebung von Bandung erkundet: Wiederum stand ein Vulkankrater und eine Teeplantage auf dem Besichtigungsprogramm. Gleich um 7 Uhr Früh wurden wir vom Fahrer abgeholt, um dem allmorgendlichen Verkehrschaos in der Stadt zu entgehen und um rechtzeitig am etwa 50 km entfernten Kratersee Kawa Putih, dem "weißen Krater" anzukommen. Nach zwei Stunden Fahrt sind wir schließlich am Kawa Putih, mit seinem türkisfarbenem Wasser und dem schwefelgelben Ufer, angekommen. Der Kratersee liegt auf etwa 2340 Metern Höhe und ist ein beliebtes Ausflugsziel, wegen der beeindruckenden Natur und auch weil die Temperaturen hier etwas erträglicher sind, als im Tiefland.

Nach dem Kratersee haben wir eine in der Nähe befindliche Teeplantage besucht, welche landschaftlich noch beeindruckender war, als die erste, die wir besucht hatten. Bedingt durch den starken Verkehr in der Region, dauerte die Rückfahrt 3 Stunden (für 50km!). Morgen reisen wir dann mit dem Zug zu unserer nächsten Station: Tasikmalaya.







































































Heute Früh ging es um 9 Uhr los, zu einem Ausflug auf einen Vulcan, zu einer Teeplantage und zu einer Farm für Kopi Luwak.In Indonesien sind private Fahrdienste für Autos und Motorräder extrem beliebt und auch sehr preiswert. Daher haben wir uns gestern schon eine App auf das iPhone geladen und diese heute zum ersten mal in der Praxis getestet. Man gibt einfach seinen Standort ein, dann den gewünschten Zielort, drückt auf "Senden" und schon erhält man eine Nachricht, dass ein Fahrer auf dem Weg ist. Heute Morgen dauerte es keine 2 Minuten und schon war ein Auto für uns da. Mit diesem haben wir uns dann zum vereinbarten Treffpunkt mit unserem Bekannten Shugas bringen lassen, der uns auf unserem Tagesausflug begleitet hat. Dafür haben wir einen Wagen samt Fahrer gemietet. Zunächst sind wir zum Tangkuban Perahu gefahren, einem etwa 20 Kilometer von Bandung entfernten Vulkan. Manche nennen ihn auch "Drive-In-Vulkan", weil man mit dem Auto direkt an den Kraterrand in fast 2000 Metern Höhe fahren kann. Nichtsdestotrotz, sind wir dort 2 Stunden um den Krater herum gewandert. Der Vulkan war 30 Jahre lang inaktiv, brach zuletzt aber 2013 wieder aus und schleuderte Asche und Gestein 500 Meter hoch. Ein paar Rauchfahnen und starker Schwefelgestank sind ständig wahrzunehmen. Danach sind wir zu einer Teeplantage am Fuße des Vulkans weitergefahren und von dort wiederum ging es zu einer Farm für den berühmten Kopi Luwak, auch als "Katzenkaffee" bekannt, in der Nähe von Lembang.

Kopi Luwak wurde ursprünglich aus den Exkrementen der in freier Wildbahn lebenden Schleichkatze Luwak (Fleckenmusang) hergestellt, die die Kaffeekirschen frisst und wieder ausscheidet. Die etwa hauskatzengroße, nachtaktive Schleichkatze ernährt sich von Früchten, Insekten und kleinen Säugetieren. Von den Kaffeekirschen kann sie nur das Fruchtfleisch verdauen, die Bohnen werden daher wieder ausgeschieden. Während des Verdauungsvorgangs sind die Bohnen einem Nassfermentierungsprozess mit Enzymen ausgesetzt, was deren Geschmack verändert. Die ausgeschiedenen Bohnen werden gesammelt, gewaschen, geschält und dann geröstet. Die in der von uns besuchten Kaffeefarm gehaltenen Luwaks waren offenbar von Hand aufgezogen und sehr menschenbezogen, so dass wir diese auch anfassen konnten. Im Gegensatz zu den oft kritisierten Massentierhaltung, werden die Luwaks hier nur montags und donnerstags mit Kaffeekirschen gefüttert. Der Kaffee selbst ist sehr mild und schmeckt schokoladig-erdig. Nach einem Mittagessen und einem kurzen Abstecher zu einem Floating Market (Schwimmender Markt) ging es am Abend wieder zurück nach Bandung.





































































































Wir haben heute Jakarte verlassen uns sind mit dem Zug nach Bandung gefahren. Nach dem wir aus unserem Apartment in Jakarta ausgezogen sind, sind wir mit dem Taxi zum Bahnhof, Gambir Station, gefahren. Um kurz nach 10 Uhr ging dann unser Zug Richtung Süden, zum dreieinhalb Stunden entfernten Bandung. Die Stadt hat etwa 1,66 Millionen Einwohner, die Metropolregion fast 7 Millionen. Nach unserer Ankunft sind wir wiederum mit einem Taxi zu unserem Apartment gefahren. Nach einem ersten kurzen Spaziergang haben wir uns in einem kleinen Café eine kleine Pause gegönnt.

Am Abend haben wir dann in einem vegetarischen Restaurant lokale Spezialitäten probiert und haben anschließend unseren Weg zurück über einen Nachtmarkt genommen. Danach war auch unsere Wäsche abholbereit in der Wäscherei, wo wir diese am Nachmittag abgegeben hatten. Morgen und Übermorgen stehen dann Erkundigungen der Umgebung von Bandung und der Stadt selbst auf dem Programm.





















































Heute Vormittag haben wir nochmals einen Versuch gestartet das Nationaldenkmal zu besuchen und am Nachmittag einen Freund getroffen, den wir schon seit vielen Jahren von Facebook kennen. Das Nationaldenkmal in Jakarta (Monument National, abgekürzt "Monas") ist 137 Meter hoch, wurde 1961 geplant und 1975 eröffnet. Die Flamme auf dessen Spitze ist mit 35 Kilo Gold überzogen, darunter – auf 115 Metern Höhe – befindet sich eine Aussichtsplattform. Da das Monument am Montag geschlossen war, als wir es besichtigen wollten, haben wir wie schon erwähnt, heute einen neuen Versuch unternommen, die Aussicht von der Plattform zu genießen. Leider war die Wartezeit für den Einlass zum völlig unterdimensionierten Aufzug irrsinnig lang, und das bei Temperaturen von 34 Grad Celsius. Immerhin hatte man von oben einen schönen Blick auf das Zentrum Jakartas und konnte sich einen Eindruck von der Dimension der Stadt machen.

Beim Abstieg vom Denkmal konnten wir einem Paar aus Mexiko das gerade eben erst in Jakarta angekommen war (ja, wir sind doch noch auf Touristen gestoßen!) ein paar Tips für weitere Sehenswürdigkeiten geben. Außerdem wurden wir in und vor dem Nationaldenkmal wieder von einigen Besucherfamilien angesprochen, die unbedingt ein Foto zusammen mit uns machen wollten… wir gewöhnen uns langsam daran ;) Zurück im Apartment, haben wir uns dann nach 14 Uhr mit unserem Freund Gery getroffen, den wir schon seit etwa 5 Jahren von Facebook kennen. Wir sind zum Kaffeetrinken gefahren und dann zusammen mit einigen seiner Freunde zum Abendessen mit traditionellen indonesischen Gerichten.







































Heute haben wir einen Ausflug zum Safaripark Taman Safari Cisarua, ungefähr 2 Stunden außerhalb von Jakarta, gemacht. Der Safaripark liegt etwa höher in den Bergen und somit ist die Temperatur etwas gemäßigter als in Jakarta. Zum Glück waren wir an einem Wochentag dort und der Park war nicht überfüllt, wie er es an Wochenenden angeblich sein soll.

Wir haben uns dort bis zum späten Nachmittag aufgehalten. Danach, auf dem Weg zurück nach Jakarta, haben wir an einem Restaurant angehalten und unser Abendessen eingenommen.































































Auf dem heutigen Programm stand hauptsächlich ein Spaziergang durch Glodok, das Chinatown Jakartas. Der Weg dorthin führte uns zunächst durch einige verwinkelte Gassen. Im nahegelegen Shoppingcenter haben wir uns dann erst einmal einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft als Frühstücksersatz gegönnt. Von dort aus sind wir zur nächstgelegenen Bushaltestelle der Linie 1 gegangen, um uns eine Fahrkarte zu kaufen und sind damit nach Glodok gefahren. Das alles ging wesentlich einfacher und komfortabler, als zunächst befürchtet: Es gibt relativ gute Pläne des Busnetzes, die Busse fahren sehr häufig, sind gut klimatisiert und fahren auf einer separaten Fahrspur.  In Glodok angekommen, ging es kreuz und quer durch das chinesische Viertel Jakartas. Glodok hat eine lange Geschichte und war schon zu Beginn der Kolonialzeit der Holländer bekannt. Es gibt zahllose Märkte für sämtliche Güter die man sich nur vorstellen kann. An manchen Stellen sind auch die Straßen und Gehwege, die Plätze unter Hochstraßen, jeder noch so kleine Winkel, mit Verkaufsständen, Essensbuden, Reparaturwerkstätten usw. vollgestopft. In einem ehemaligen Kaufhaus samt Parkgarage waren auf mindestens 5 Etagen unzählige Verkaufsstände für Schmuck, Textilien, Lebensmittel, Haushaltsartikel, Kleidung, Kitsch und Tant hineingepfercht. Die Gänge zwischen den einzelnen Ständen verlaufen längs und quer und sind so schmal, dass wir beim Durchgehen beide Arme nach vorne klappen mussten, um nirgends hängen zu bleiben. Ein Umdrehen mit dem Rucksack ist unmöglich! Mit dem Bus ging es dann am Nachmittag wieder ein Stück zurück.

Wir wollten das auf dem Weg gelegene National Denkmal besuchen. Leider war dies heute geschlossen und wir müssen wohl in den folgenden Tagen nochmals hinkommen. Wir sind jetzt zwei Tage in Jakarta unterwegs und haben so gut wie keine Touristen gesehen (was für uns natürlich ein gutes Zeichen ist). Wir begegnen immer nur Einheimischen – dazu später noch mehr. Heute sind uns den ganzen Tag über tatsächlich nur 4 oder 5 "Langnasen" begegnet. Damit erklären wir uns ein wenig das folgende: Bei dem heute geschlossenen Nationaldenkmal waren statt dem Denkmal offenbar wir beide die Attraktion! Mehrere Familien und Kinder kamen auf uns zu und baten uns, ob sie Fotos mit uns machen dürfen… ;) Zwei Dinge sind uns heute aufgefallen bzw. haben wir gelernt: 1.) Rote Ampeln und Zebrastreifen - auch in Kombination - haben für Autofahrer überhaupt keine Bedeutung. Im Gegenteil, man wird als Fußgänger dann sogar noch angehubt, auch die Einheimischen! Dazu passt der nächste Punkt eigentlich gar nicht, ausser das Auto wirkt auf den Charakter, sobald man hinter dem Lenkrad sitzt: 2. ) Allgemein können wir schon jetzt über die Indonesische Bevölkerung sagen, dass alle ausnahmslos freundlich, höflich und aufgeschlossen uns gegenüber sind. Die Straßenhändler sind überhaupt nicht aufdringlich, wie man das sonst so oft kennt, eher zurückhaltend. Man wird vom Kleinkind bis zum Greis meistens angelächelt. Wir sind jedenfalls sehr begeistert.













































































Der Sonntag war unser erster Tag in Jakarta - bei 34 Grad Celsius, schwelwarm und einem kurze, aber sehr heftigen Gewitter am Abend! Unser Freund Robin hat uns freundlicherweise gleich nach der Landung direkt am Flughafen abgeholt und uns in die Innenstadt zu unserem Apartment gebracht. Zunächst gab es allerdings eine kleine Verwechslung mit dem Apartmentgebäude, da es zwei Hochhäuser mit gleichklingenden Namen in unmittelbarer Nähe gibt. Als das geklärt war, konnten wir unsere Wohnung im 27 Stock beziehen. Danach haben wir noch zwei SIM-Karten für unser Mobiltelefone besorgt und schon die Bahntickets für unsere Weiterreise am kommenden Donnerstag gekauft.

Zum Mittag- und Abendessen durften wir uns durch die Vielfalt der einheimischen Küche probieren. Beim Verlassen des Lokals wurden wir dann jedoch von einem sehr heftigen Gewitter mit Starkregen, ohrenbetäubend lautem Donner und unglaublichen Blitzen direkt über uns überrascht. So schnell und unerwartet dieses Gewitter aufgezogen war, so schnell war es auch wieder vorbei. Zum Glück, denn die Straßen standen schon ziemlich heftig unter Wasser. Nach Ende des Gewitters wurden wir dann aber noch mit einem tollen Blick von unserem 27. Stock belohnt.

























Am Samstag sind wir um 10:10 Uhr planmäßig von München nach Doha, Qatar gestartet. Da der Flug mit dem Airbus A350 nicht voll ausgebucht war, hatten wir zum Glück eine ganze Dreiersitzreihe für uns alleine zur Verfügung. Diese erste Etappe (München nach Doha, Qatar) hat 5 Stunden gedauert und verlief reibungslos.

Nach etwa eineinhalb Stunden Aufenthalt am Flughafen in Qatar, ging es dann mit einem Boeing Dreamliner 878-8 weiter nach Jakarta, Indonesien. Auf auf diesem Flug hatte wir wieder das Glück, eine ganze Mittelreihe für uns alleine zu haben. Dieser Flug hat dann 9 Stunden gedauert und wir sind pünktlich am Sonntag um 7:30 Uhr Ortszeit gelandet.