Unser letzter Tag in Mumbai, unser letzter Tag unserer Indienreise. Zum Abschluß sind wir am Morgen nocheinmal zu unserem Bahnhof in Bandra gafahren und sind mit einem der überfüllten Vorortzüge ins Zentrum von Mumbai, zur Churchgate Railway Station, gefahren. Bestimmt werden uns die Menschenmassen, der Trubel, der Lärm und die Gerüche fehlen, wenn wir wieder zu Hause sind. 

Vom Bahnhof in Churchgate sind wir am Marine Drive bis zum Strand von Girgaon gelaufen und dann den Malabar Hill hinauf, bis zum Banganga-Wassertank. Etwas mehr als 7 Kilometer dürfte die Strecke betragen haben, die wir heute zu Fuß bewältigt haben. Beim Banganga-See handelt es sich genauer gesagt um einen künstlichen Wasserspeicher, der zum hinduistischen Walkeshwar Tempel gehört. Das Wasserbecken wurde 1127 erbaut und wird durch eine Quelle gespeist. In dem rechteckigen Wasserbecken sieht man auch einige Einheimische, die in dem Wasser baden, ihr Gesicht waschen oder das Wasser sogar gurgeln. Und das, obwohl das Wasser offensichtlich sehr schmutzig ist. Das liegt daran, dass eine Legende besagt, dass es sich bei dem Wasser um dasselbe heilige Wasser handelt, das auch durch den Ganges fließt. Eher unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass der Ganges rund 1.500 Kilometer weit entfernt im Nord-Osten des Landes liegt.

Nach einem Mittagessen gings am Nachmittag mit Taxi und dem Zug dann wieder zurück ins Apartment, zum Kofferpacken.

Gut 2000 Kilometer haben wir in Indien mit Bus, Bahn und Auto zurückgelegt, von New Delhi über Agra, Jaipur, Shekawati, Jodhpur, Udaipur, Ahmedabad nach Mumbai, und obwohl wir unzählige Eindrücke mit nach Hause nehmen werden, haben wir bislang nur einen kleinen Teil dieses faszinierenden Landes gesehen...