Indien 2024 - Tag 4: Von Forts und von Feuern

Heute Morgen sind wir gegen 7 Uhr wieder mit einem Tuktuk etwa 25 km in die südlichen Stadtteile von Delhi gefahren. Unser erstes Ziel war Tughlaqabad, ein historisch und kulturell bedeutsamer Stadtteil von Dehli. Wichtigste Sehenswürdigkeiten diese Stadtteils sind die Ruinen des Tughlaqabad-Forts mit seinen bis zu 15 m hohen Mauern und seinen 13 Toren. In unmittelbarer Nähe zum Fort befindet sich das Mausoleum für den Dynastiegründer Ghiyas-ud-din Tughluq, welches ursprünglich in einem künstlich angelegten See stand und nur über eine Brücke zu erreichen war. Innerhalb des Fortbereichs befindet sich auch ein Stufenbrunnen (Nizamuddin ki Baoli). Ein wenig undurchdacht und seltsam sind an machen historischen Orten, für die man Eintritt zahlen muss, die Vorschriften für die Besucher. An den weniger frequentierten Stätten gibt es keine Kasse mehr, sondern man soll mittels QR-Code und dem Handy bezahlen. Jedoch funktioniert das Bezahlsystem nur mit einem indischen Bankkonto. Macht also wenig Sinn für Touristen aus anderen Ländern. Nachdem der Wärter am Eingang es zunächst ausgeschlagen hatte, das Geld in bar anzunehmen, konnten wir ihn schließlich doch davon überzeugen. Wir mussten jedoch unsere Namen und den gezahlten Betrag in ein Buch eintragen. Dann hat er meinen Selfie-Stick in meiner Fotoausrüstung entdeckt und mich darauf hingewiesen, dass Stative nicht mit auf das Gelände genommen werden dürfen. Die Erklärung, dass es sich um kein Stativ handelt, und ich das Teil auch zur Abwehr von den Affen auf dem Gelände benutzen kann, hat er nicht akzeptiert. Daraufhin haben wir gesagt, dass wir in diesem Fall auf den Besuch verzichten und unser Geld zurück haben möchten. Dies war ihm sichtlich unangenehm und er hat vorgeschlagen, seinen Vorgesetzten anzurufen.

Nach einem kurzen Telefonat war die Sache geklärt und wir durften das Teil mit hinein nehmen. Auf dem weitläufigen Gelände der Befestigungsanlage hat sich dann ein anderer Wärter uns angeschlossen und uns fast zwei Sunden herumgeführt. Wir waren an dem Morgen wahrscheinlich die einzigen Besucher dort.

Abschließend haben wir uns von einem Tuktuk zum etwas weiter nördlich gelegenem Lotus-Tempel fahren lassen. Leider war dieser heute geschlossen. Nach einer Mittagspause in unserem Apartment sind wir Yamuna-Fluss gefahren und wollten eigentlich eine alte Eisenbrücke besichtigen. Jedoch war das Ufer rings um die Brücke zu schlammig und daher nicht zu betreten. So sind wir an der Uferstraße entlang gelaufen bis wir zufällig zu einem Krematorium am Ufer des Flusses gekommen sind. Die beeindruckenden Verbrennungsstätten sind auch während des laufenden Betriebs frei zugänglich und niemand hat sich daran gestört, dass wir anwesend waren und sogar fotografiert haben.

Mit brennenden Augen vom beißenden Rauch und weiß gepuderten T-Shirts von der herumfliegenden Asche, haben wir uns wieder in ein Tuktuk gesetzt, sind in die Innenstadt gefahren und haben bei Haldiram am Connaugh Place zu Abend gegessen.

Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Tughlaqabad-Fort
Tughlaqabad-Fort Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum
Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum
Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum
Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum Ghiyas-ud-din Tughluq Mausoleum
Yamuna-Fluss
Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss
Kremationsstätte am Yamuna-Fluss Kremationsstätte am Yamuna-Fluss

Indien 2024 - Tag 4: Von Forts und von Feuern