Indien 2025 - Tag 19:
Elefanten, Kautschuk und ein Staudamm

Heute hat uns unser Fahrer Shojan David um 7 Uhr am Hotel abgeholt und dann ging es knapp eine Stunde westlich von Thiruvananthapuram, raus auf’s Land. Erstes Ziel war das Kottur Elefanten-Schutz-Zentrum. Laut offiziellen Angaben wurde die Einrichtung 2006 als Elefantenschutzgebiet gegründet und 2019 von der Regierung Keralas zu einem Elefanten-Rehabilitations-Zentrum nach internationalen Standards ausgebaut. Nach seiner Fertigstellung wird es das größte Rehabilitationszentrum für Elefanten weltweit sein. Es ist zudem das erste Rehabilitationszentrum für Elefanten in Indien und wurde zu geschätzten Kosten von 1,05 Milliarden Rupien (etwa 10 Millionen Euro) errichtet. Das Zentrum erstreckt sich über 176 Hektar Wald und beherbergt derzeit 16 Elefanten. Nach Fertigstellung können in Zukunft 50 Elefanten untergebracht werden. Die erste Phase des Projekts wurde im Februar 2021 vom Ministerpräsidenten Keralas, Pinarai Vijayan, eröffnet. Nach der vollständigen Fertigstellung wird Kottur voraussichtlich zu einem wichtigen Touristenziel im Distrikt werden und jährlich von mehr als 350.000 Menschen besucht werden, darunter auch 50.000 Touristen aus dem Ausland. 

Nur leider konnten wir von alldem nicht viel sehen. Lediglich zwei Elefanten bekamen wir kurz beim Baden zu sehen, einen dritten in einem extra Gehege. Alles andere war nicht zugänglich. Die ganzen Gebäude waren neu, aber in keinem guten Zustand. Der Eintritt kostet zwar nicht viel, aber das Bezahlen über den sonst überall üblichen QR-Code funktionierte nicht, Kartenzahlung war auch nicht möglich, nur bar - aber sie hatten kein Wechselgeld um auf einen 500-Rupien-Schein (4,90 Euro) herauszugeben! Das Personal konnte kaum Englisch und es gab Null informationen zu den Tieren. So wird das mit der Touristenattraktion leider nichts.

Nach den Elefanten haben wir in einem kleinen Dorf bei Kottur eine Kautschuk-Planatage besucht. In der Gegend werden auf zahlreichen Farmen Entsprechende Bäume angepflanzt, Kautschuk gewonnen und weiterverarbeitet. Die Kautschuk-Matten sind dann an vielen Farmen zu Trocknen aufgehängt sichtbar.

Letzte Station auf unserem heutigen Ausflug war der Neyyar-Staudamm am Neyyar-Fluß. Der Damm wurde 1956-58 als Bruchsteinmauerwerk mit einer Höhe von 56 m und einer Länge von 295 m erbaut. 

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Elefanten, Kautschuk und ein Staudamm